2. Mannschaft Zweiter Spieltag 2019 / 2020 / 2021

Bereichsliga Nord 2 Staffel 3 - Verbandsrunde 2019/2020/2021

Absteiger aus Landesliga: -
Aufsteiger aus Bezirksklasse: SF Eggenstein-Leopoldshafen, SC Karlsdorf

Mannschaftsführer: Markus Krieger

Zweiter Spieltag: 10.11.2019

SF Zeutern

1694 -

SC Untergrombach II

1948

3½ - 4½

SSV Bruchsal 1828 - SK Jöhlingen 1812

4 - 4

SC Karlsdorf (N) 1719 - Karlsruher SF IV 1693

5½ - 2½

SF Forst II 1731 - SK Durlach 1879

3½ - 4½

SF Wiesental 1800 - SF Eggenstein-Leopoldsh. (N) 1554

6½ - 1½

Zweiter Spieltag: Einzelergebnisse

Brett

SF Zeutern

DWZ  

SC Untergrombach II

DWZ

Ergebnis

1 Kindler, Kristian 2118 - FM Raupp, Thomas 2223

0-1

2 Schmidt, Erhard 1906 - FM Florea, Dan 2211

1-0

3 Holzwarth, Patrick 1778 - Krieger, Markus 2077

0-1

4 Clauß, Benjamin 1735 - Weiler, Wolfgang 1959

1-0

5 Simonis, Rüdiger 1525 - Nied, Pascal 1791

1-0

6 Essert, Alois 1543 - Mangei, Jasmin 1827

0-1

7 Dr. Bechtler, Ralf 1472 - Mesic, Emir 1782

½

8 Notheisen, Christian 1471 - Noll, Michael 1712

0-1

Zweiter Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpunkte BW DWZ-Schnitt
1 SK Durlach 2 4:0 10½ 49 1865
2 SF Wiesental 2 3:1 10½ 38½ 1798
3 SSV Bruchsal 2 3:1 9 41 1823
4 SC Untergrombach II 2 3:1 41½ 1861
5 SK Jöhlingen 2 3:1 41 1812
6 SC Karlsdorf (N) 2 2:2 30½ 1724
7 SF Forst II 2 1:3 28 1752
8 SF Eggenstein-Leop. (N) 2 1:3 34 1606
9 SF Zeutern 2 0:4 29 1716
10 Karlsruher SF IV 2 0:4 6 27½ 1702

von Markus Krieger

Am zweiten Spieltag der Bereichsliga-Saison sind wir von der zweiten Mannschaft des SCU in Zeutern angetreten. Nach dem 4:4 zum Auftakt gegen Wiesental machten wir uns auf, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Mit sehr spielstarker Unterstützung von oben (Thomas und Dan) gingen wir als klarer Favorit in den Mannschaftskampf, die Erwartung lag bei 6,5 zu 1,5.

Am heutigen Spieltag war es mir vergönnt, den ersten Punkt für die Mannschaft zu sichern. Mit den weißen Figuren gelang es mir, meinen Gegenüber zeitnah in eine für ihn missliche Lage zu bringen, so dass ich nach ca. 20 Zügen vor einer Stellung saß, die in einem Turmgewinn münden sollte, was meinen Gegner zum Aufgeben zwang – 1:0 für uns.

Bereits zu diesem Zeitpunkt kristallisierte es sich heraus, dass dies heute jedoch kein Spaziergang werden würde. Thomas‘ Gegner an eins hielt hartnäckig dagegen, Dans, Wolfgangs, Emirs und Michaels Stellungen waren ebenfalls unklar. Dazu kam, dass Pascal recht früh eine Qualität eingestellt hatte. Immerhin konnte Jasmin ihrem Gegenüber eine Figur abringen, der als Kompensation dafür lediglich einen relativ harmlosen Königsangriff starten konnte.

Die Geschichten zu Pascals und Jasmins Partien waren dann auch schnell erzählt. Sehr souverän vereinfachten sowohl Pascals Gegner als aus Jasmin (mit schöner Abschlusskombination) ihre Spiele nebst baldigem Sieg, so dass jede Mannschaft einen Punkt auf ihrer Seite verbuchen konnte. Einige Minuten zuvor reichten sich Emir und sein Spielpartner die Hände: Emir war zwar einen Bauer ins Hintertreffen geraten, durch seine aktivere Stellung (guter Springer gegen schlechten Läufer) wurde dies jedoch ausgeglichen: Remis und 2,5 zu 1,5 für uns. Zu diesem Zeitpunkt präsentierten sich Michaels und Dans Stellungen nach wie vor unklar. Wolfgang hatte im Mittelspiel eine passive Stellung vor sich, Thomas‘ Spiel verbesserte sich langsam. Im weiteren Spielverlauf schien sich der Mannschaftskampf langsam dennoch etwas klarer in unsere Richtung zu bewegen:

Dans Position verbesserte sich merklich, als er einen Bauer gewinnen und wohl in ein gewonnenes Endspiel abwickeln konnte. Wolfgang befreite sich aus seiner eingeschränkten Stellung, Michael gelang es ebenfalls, seinem Gegner einen Bauer abzuringen. Dazu kam, dass Thomas seine aktive Stellung mit zwei Läufern gegen zwei Springer nach und nach weiter ausbauen konnte und schließlich die entscheidenden Züge fand, die in dem Gewinn eines Bauern nebst zeitigem Sieg enden sollten. 3,5 zu 1,5.

Überraschendes geschah jedoch relativ zeitgleich an Dans Brett zwei. Leider überzog er seine Stellung durch ungenaue Bauernopfer, so dass sich die ehemals bessere Stellung auf einmal sogar in eine verlorene wandelte, da nun die Bauern des Gegners auf dem Weg zur Umwandlung nicht mehr aufzuhalten waren. 3,5 zu 2,5 für uns. Damit war schon jetzt klar, dass wir die (zumindest theoretische) Erwartung nicht erfüllen würden. Da die letzten beiden Partien meiner Einschätzung nach jedoch mindestens in einem Remis enden sollten, war ich zumindest überzeugt davon, dass der Mannschaftskampf mit einem doppelten Punktgewinn für uns enden würde.

Um abzukürzen: Wie in der Überschrift bereits erwähnt ist uns das auch gelungen. Zu den bisherigen Überraschungen an den einzelnen Brettern gesellte sich jedoch noch eine weitere: Wolfgang lies sich im Leichtfigurenendspiel leider von seinem Gegner übertölpeln, seine Partie ging verloren. Glücklicherweise brachte Michael seine überlegene Stellung über die Ziellinie. Damit wurde zumindest der Mannschaftssieg gesichert:

Endstand: 4,5 zu 3,5 für uns. 

Was bleibt übrig von diesem Mannschaftskampf?

Vielleicht ist es gut, dass wir diese schwache Leistung an diesem Spieltag gezeigt haben. Durch die deutlichen DWZ-Vorteile konnte ein Punktverlust schließlich gerade noch abgewendet werden. In einem spielstärke-technisch ausgeglichenen Duell wären wir dieses Mal wohl als Verlierer nach Hause gefahren.

Neben unserer enttäuschenden Leistung möchte ich jedoch auch noch die Gastgeber aus Zeutern lobend erwähnen: Die ca. 300 DWZ-Punkte Unterschied an jedem Brett kamen nur sehr selten zum Vorschein; Respekt für diese gute Leistung und an dieser Stelle viel Erfolg nach Zeutern für den weiteren Verlauf der Saison.

Für uns geht es in drei Wochen weiter im Derby-Heimspiel gegen den SSV Bruchsal. Es wird eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein, wenn wir gegen diesen punktgleichen Konkurrenten etwas Zählbares mitnehmen möchten.