3. Mannschaft Zweiter Spieltag
Bezirksklasse Karlsruhe - Verbandsrunde 2021/2022
Absteiger aus Bereichsklasse: SC Karlsdorf, Karlsruher SF IV (Rückzug)
Aufsteiger aus Kreisklasse A: SC Untergrombach III, SK Ettlingen IV
Mannschaftsführer: Bernhard Kling
Zweiter Spieltag: 31.10.2021
SC Untergrombach III |
1493 | - | SF Kraichtal |
1667 | 3 - 5 |
Post Südtstadt Karlsruhe | 1612 | - | SC Bretten | 1589 | 2½ - 5½ |
SK Blankenloch | 1655 | - | SK Ettlingen IV (N) | 1439 | 4½ - 3½ |
Slavija Karlsruhe | 1699 | - | SC Karlsdorf (A) | 1706 | 5½ - 2½ |
SF Graben-Neudorf | 1690 | - | Karlsruher SF IV | 1578 | 4 - 4 |
Zweiter Spieltag: Einzelergebnisse
Brett |
SC Untergrombach III |
DWZ | - | SF Kraichtal |
DWZ | Ergebnis |
1 | Kling, Bernhard | 1795 | - | Scholl, Jürgen | 1889 | ½ |
2 | Noll, Michael | 1700 | - | Bauer, Roland | 1855 | ½ |
3 | Burger, Andreas | 1679 | - | Gromer, Rudol | 1805 | ½ |
4 | Wachter, Alexander | 1626 | - | Glaser, Karl-Heinz | 1806 | 1 - 0 |
5 | Jung, Niklas | 1333 | - | Richter, Alfred | 1675 | 0 - 1 |
6 | Kling, Simon | 1342 | - | Wiedemann, Bernhard | 1553 | 0 - 1 |
7 | Mangei, Britta | 1460 | - | Schmidt, Reiner | 1383 | ½ |
8 | Kling, Hannah | 1011 | - | Gellweiler, Markus | 1370 | 0 - 1 |
Zweiter Spieltag: Tabelle
Rang | Mannschaft | Spiele | Punkte | Brettpkt. | BW | DWZ-Schnitt |
1 | SC Bretten | 2 | 4:0 | 12 | 51½ | 1634 |
2 | Slavjia Karlsruhe | 2 | 4:0 | 11½ | 52 | 1734 |
3 | SK Blankenloch | 2 | 4:0 | 9½ | 44 | 1671 |
4 | SC Untergrombach III (N) | 2 | 2:2 | 9 | 42½ | 1631 |
5 | Post Südstadt Karlsruhe | 2 | 2:2 | 8 | 41 | 1668 |
6 | SF Kraichtal | 2 | 2:2 | 8 | 30½ | 1687 |
7 | SF Graben-Neudorf | 2 | 1:3 | 6 | 29½ | 1676 |
8 | Karlsruher SF IV (A) | 2 | 1:3 | 5½ | 25½ | 1570 |
9 | SK Ettlingen IV (N) | 2 | 0:4 | 6 | 25 | 1449 |
10 | SC Karlsdorf (A) | 2 | 0:4 | 4½ | 18½ | 1679 |
Spielbericht
von Bernhard Kling, editiert und erweitert von Ralf Toth
Dass in der Bezirksklasse die Trauben höher hängen, als in der A-Klasse der vergangenen Jahre, war von vornherein klar. Dieses mal etwas zu hoch. Mit einem DWZ-Übergewicht von 100 bis 200 Punkten an fast allen Brettern zugunsten von Kraichtal, hat sich der SCU III dennoch gut verkauft.
Schon nach knapp einer Stunde Spielzeit, kamen die ersten Remisangebote durch Kraichtal an den vorderen 3 Brettern. Um in seiner Partie, den ersten Schlagabtausch hatte man bereits hinter sich, nichts mehr anbrennen zu lassen, lies sich Andreas als erster auf das Remisangebot ein. Michael lehnte jedoch ab, da die hinteren Bretter der Mannschaft nicht so rosig standen und ich ließ meine Uhr laufen um mir erst einen besseren Überblick an den anderen Brettern zu verschaffen. Während Hannah mit zwei Bauern weniger, bei übersichtlicher Stellung schon auf Verlust stand, konnte Alexander nach etlichen taktischen Scharmützeln und ausgelassenen Chancen in der Eröffnung einen Springer für zwei Bauern gewinnen, bei noch guter Stellung. Simon geriet im Zentrum mächtig unter Druck und ich befürchtete sein einziger Ausweg, einem Befreiungsschlag auf dem Königsflügel, wird nicht durchschlagend genug sein.
Für Britta ergab sich eine für sie gewöhnliche, für einen Beobachter unorthodoxe Stellung mit Chancen auf beiden Seiten. Da sie irgendwann keinen Gewinnweg mehr sah, nahm sie das Remisangebot des Gegners an. Eine Partie bei der es sich mit Sicherheit aber lohnt, diese genauer zu untersuchen.
Nachdem Michael nach ein paar Zügen ebenfalls keinen Gewinnweg mehr sah, akzeptierte auch er das erneute Remisangebot seines Gegners. Auch ich sah, nach langen Überlegungen, weit mehr Risiken wie Möglichkeiten. Insbesondere letztere waren recht dürftig, weshalb es ratsam erschien, das Remisangebot anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass es die Anderen besser machen.
Hannah kämpfte am 8. Brett gegen einen schwer aufzuhaltenden gegnerischen Freibauern und musste schließlich die Segel streichen. Simon hatte inzwischen zwei Türme geopfert, um seine Chancen auf dem Königsflügel zu wahren. Zu viel, wie sich bald herausstellte. Alexander konnte seine Partie inzwischen durch seinen permanenten Druck gewinnen und zu einem 3:4 Stand aufholen. Dieser Sieg war besonders bemerkenswert, weil es der erste Sieg von Alexander Wachter gegen Karl-Heinz Glaser in 40 Jahren war - so lange kennen sich die beiden Spieler bereits. Nun lag es an Niklas, eventuell noch eine Punkteteilung zu erreichen.
Ja, und Niklas hätte der Held des heutigen Sonntags werden können. Im Bewusstsein der in Rückstand liegenden Mannschaft, opferte für ein scharfes Spiel am Königsflügel seinen Läufer. Gewann dafür zwei Züge später einen Springer und avisierte einen Durchbruch auf der f-Linie. Sein Gegner parierte jedoch durch Vorbeiziehen des g-Bauern und schaffte es im Anschluss, durch Verbinden seiner Schwerfiguren auf der d-Linie, seine Stellung zu stabilisieren. Nun war die Stellung für Niklas verloren. Das Übersehen einer Läufergabel, vermutlich der langen Spielzeit geschuldet, beschleunigte zu diesem Zeitpunkt nur noch das Unausweichliche. Aber ich bin Stolz auf Niklas, der bis zum Ende für den Mannschaft gekämpft hatte. Aus meiner Sicht, auch wenn die Partie verloren ging, der beste Untergrombacher Spieler an diesem Sonntag.