3. Mannschaft Siebter (vierter) Spieltag

Bezirksklasse Karlsruhe - Verbandsrunde 2021/2022

Absteiger aus Bereichsklasse: SC Karlsdorf, Karlsruher SF IV (Rückzug)
Aufsteiger aus Kreisklasse A: SC Untergrombach III, SK Ettlingen IV

Mannschaftsführer: Bernhard Kling

Siebter (vierter) Spieltag: 08.05.2022*

SC Untergrombach III

1678 -

SC Bretten

1762

2½ -5½

SF Graben-Neudorf 1553 - Post Südtstadt Karlsruhe 1696

2 - 6

SK Blankenloch 1646 - Karlsruher SF IV 1626

2½ -5½

Slavija Karlsruhe 1723 - SK Ettlingen IV (N)  

+ -

SC Karlsdorf (A) 1703 - SF Kraichtal 1595

5 - 3

Siebter (vierter) Spieltag: Einzelergebnisse

Brett

SC Untergrombach III

DWZ -

SC Bretten

DWZ

Ergebnis

1 Hayen, Kay 1807 - Sarvak, Joszef  

0 - 1

2 Toth, Marc 1673 - Bendrich, Thorsten 1838

½

3 Toth, Luca 1659 - Barikzai, Mohammed 1800

0 - 1

4 Hayen, Michael 1659 - Urasow, Rachimschan 1809

0 - 1

5 Kling, Bernhard 1759 - Osswald, Michael 1730

½

6 Noll, Michael 1717 - Niedermaier, Helmut 1478

1 - 0

7 Uyar, Levin 1692 - Grimm, Thomas 1656

½

8 Jung, Niklas 1467 - Kisyov, Vladimir 2020

0 - 1

Siebter (vierter) Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpkt. BW DWZ-Schnitt
1 SC Bretten 7 14:0 43 184½ 1696
2 Slavjia Karlsruhe 7 11:3 37½ 186 1727
3 SC Untergrombach III (N) 7 10:4 36 155½ 1622
4 SC Karlsdorf (A) 7 10:4 33 140 1686
5 Post Südstadt Karlsruhe 7 8:6 25½ 115½ 1692
6 Karlsruher SF IV (A) 7 7:7 26 112 1568
7 SK Blankenloch 7 4:10 16½ 83 1652
8 SF Kraichtal 7 3:11 22½ 103 1635
9 SK Ettlingen IV (N) 7 2:12 20 85 1519
10 SF Graben-Neudorf 7 1:13 16 91½ 1583

Spielbericht

von Kay Hayen, Bernhard Kling und Ralf Toth

Im Spitzenspiel der Bezirksklasse Karlsruhe empfing der SC Untergrombach III als Tabellenzweiter den Spitzenreiter aus Bretten. Die Gäste nahm die Begegnung sehr ernst und stellte ihre beste Aufstellung der Saison. Untergrombach profitierte von einer Spielabsage in der Bereichsliga und konnte etliche Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen.


Untergrombach 3 gegen Bretten

Am Spitzenbrett unterlag Kay Hayen, der vom System seines Gegners überrascht wurde, nachdem er aber eigentlich alles richtig gemacht hatte spielte er dann das Manöver Sc6-a7, damit die Dame auf e6 einen Bauern hält, und 2 Züge später Sa7-c6, danach fiel der Bauer direkt und gleich noch einer, und damit die Partie sehr schnell verloren und das obwohl Hayen gerade Ausgleich bis Vorteil erreicht hatte. 

Marc Toth spielte am zweiten Brett eine grundsolide Partie, die immer ausgeglichen war und in einem nicht ganz ausgekämpften Endspiel remis gegeben wurde.

Luca Toth am dritten Brett hatte in einer wilden Partie in der königsindischen Verteidigung eine Qualität erobert und laut Rechner in völlig unklarer Stellung einen Vorteil erzielt. Jedoch war der weiße Angriff äußerst gefährlich. In schwer zu sehende gegnerischer Gewinnstellung lehnte Toth Remis ab und geriet dann im Königsangriff unter die Räder, der Brettener wählte die sichere Variante und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Schade für den tapfer kämpfenden Untergrombacher!

Michael Hayen kam an Brett 4 mit Entwicklungsrückstand aus der Eröffnung, verlor zu alledem noch einen Bauern . Am Ende brach er nach langem Kampf taktisch zusammen. Sein Gegner hat das wirklich beeindruckend vorgetragen.

Kapitän Bernhard Kling am fünften Brett hat nach eigener Aussage schwach gespielt, musste einen Bauern geben um überhaupt noch im Spiel zu bleiben, bekam dann aber doch noch Gegenspiel und opferte eine Figur für zwei verbundene Freibauern.  Kling lehnte ein gegnerisches Remisangebot ab und brach auch die Remisschaukel nach zwei Wiederholungen ab. Nach Abtausch hatte er eine Läufer mehr gegen eine gegenerische Bauernkette. Kling bot dann aber selbst Remis und konnte Feierabend machen. 

Michael Noll an Brett 6 brachte eine gewohnt komplizierte Stellung aufs Brett - zu kompliziert für seine Kollegen, die sich keine Bewertung zutrauten. Überliefert ist noch, dass Noll eine komplett gewonnene Stellung vergab, der Gegner dann ein Matt in Zwei übersah und am Ende noch verlor. Das Glück gehört eben den Tüchtigen und Michael Noll holte damit den einzigen Siegpunkt auf Untergrombacher Seite.

Jungstar Levin Uyar hat mehrfach Remis abgelehnt, obwohl da nicht viel zu holen war, bis er dann einen Bauern verloren hat. Dieser war auch noch ein entfernter Bauer in einem Springer-Bauern Endspiel, war sicher gewinnbar für den Gegner, aber Levin Uyar hat es gehalten, obwohl da für Bretten sicher mehr drin war.

Die schwierigste Aufgabe hatte Jugendspieler Niklas Jung, der vor dem Match gewarnt wurde, dass da ein 2000er auf ihn warten würde und die Frage, ob er wirklich spielen wollte, beantwortete er mutig mit "Ich will es versuchen!"Aus der Eröffnung kam er nicht so gut, lag im MiIttelspiel zwei Bauern hinten, hat dann aber eine Taktik gefunden, die den Gegner einen wichtigen Bauern kostete. Ab diesem Zeitpunkt hat Niklas Jung dann fehlerfrei gespielt, , aber der Gegner hat wirklich alles gefunden. Am Ende hatten beide noch das Läuferpaar. Niklas konnte aber den gegnerischen Freibauer auf der a-Linie nicht aufhalten.

Die Begegnung ging mit 2,5 zu 5,5 Punkten klar verloren und die Untergrombacher Spieler berichteten übereinstimmend von einer verdienten Niederlage und einem Klassenunterschied. Bretten ist damit fast sicher durch, der verdiente Aufstieg wird der stärksten Mannschaft der Liga nicht mehr zu nehmen sein.

Für Untergrombach steht in der vorletzten Runde die Begegnung gegen KSF IV an, in der es für die Mannschaft um nichts mehr geht.