Partien der vierten Runde (A-Turnier)
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Auftakt zu einer überraschenden Partie an Brett 1. FM Peter Zuse mit Schwarz spielte bislang ein tadelloses Turnier, in diesem Spiel zeigt er sein ganzes Können ...
... zu sagen, Zuse hatte GM Shishkin am Rande einer Niederlage, wäre leicht untertrieben. Nach ganz starkem Spiel erlangte der Walldorfe totale Gewinnstellung in einem allerdings nicht leichten Endspiel. Eine Fehlentscheidung nach dem Motto "besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach" kostete Zuse den Sieg und Shishkin entwischte ihm ins Remis.
FM Edwin Bach hatte nach 16 Zügen mit Weiß bereits klaren Vorteil erlangt, als sein Gegner Sven Lehmann einen kompletten Blackout hatte. Er nahm sich selbst mit einem übersehenen Matt in 1 (!) aus dem Spiel.
Manuel Günnigmann zeigte sich mit Weiß gegen den Karlsruher Stefan Joeres in blendender Form. Joeres, der bis dahin ein sehr gutes Turnier spielte, hatte nicht den Hauch einer Chance. Starker Auftritt des Heidelbergers, der damit in der Spitzengruppe bleibt. An Brett 3 unterlag übrigens Stefan Vautrin gegen IM Nekrasov, der lange im Vorteil war und vor der Zeitkontrolle dann alles klar machte (ohne Bild).
Lange hatte WIM Polina Zilberman mit Schwarz Vorteil gegen Michael Medwedowski, doch um den 30. Zug herum drehte dieser die Partie und verdichtete kurz vor der Zeitkontrolle seinen Vorteil entscheidend.
Jochen Wilhelm (Weiß) und Jan Engel brannten in ihrer Partie ein taktisches Feuerwerk vom Feinsten ab. Die Köpfe rauchten vom Berechnen der zahlreichen Varianten und beide Spieler wandelten auf einem schmalen Grat, auf dem der kleinste Fehltritt sofort die Partie entscheiden würde. Kampfschach vom allerfeinsten! Nach 31 Zügen gaben beide die Partie in völlig unklarer Stellung Remis, da beide nur noch etwa eine Minute auf der Uhr hatten. Chapeau beiden Spielern für diese tolle Partie!
Carsten Herwig (Weiß) berechnete einen Angriff am Königsflügel falsch, der erfahrene Bundesligaspieler Oliver Prestel ließ sich nicht bitten und holte sich routiniert den Punkt.
Der Kuppenheimer Michael Lorenz hatte sich an die Spitzenbretter herangekämpft und bekam es mit dem starken Enrico Krämer zu tun. Krämer erspiele sich Vorteil, den er Zug um Zug ausbaute. Um den 30. Zug herum dann plötzlich wendete sich das Blatt. Krämer muss ein dejà vu erlebt haben, ganz ähnlich verlor er in der Vorrunde sein Spiel. Diesmal jedoch fing er sich, kam nach der Zeitkontrolle wieder in Vorteil und nutzte dann eine falsch berechnete Variante von Lorenz sofort zum Sieg aus.
Dass Benedikt Dauner starkes Schach spielt, hatte Thomas Mädler bereits mitbekommen. Groß war der Respekt vor dem jungen Forster und so trennte man sich bereits nach 14 Zügen Remis.