U8

In der Badischen Meisterschaft U8 wurde schon richtiges Turnierschach gespielt und es waren sogar sechs Teilnehmer mit DWZ anwesend, was zeigt, dass heutzutage die Kinder immer früher ins Turnierschach einsteigen. Für den SC Untergrombach war Talent Jonathan Wenzel am Start, der einen Freiplatz für das Turnier bekommen hatte. Nach drei Remisen zum Auftakt setzte es dann zwei Niederlagen in Folge, gefolgt von zwei Siegen. Mit dem Score von 50% kann Jonathan sehr zufrieden. Noch viel wichtiger ist aber, dass er schon gleich in der U8 bei den Badischen Meisterschaften reinschnuppern konnte. Nach Einschätzung seiner Trainer werden nämlich noch viele weitere Badischen Meisterschaften folgen. Das hierfür nötige Talent, die Liebe zum Schach und den Ehrgeiz lässt der Spieler bereits jetzt klar erkennen.

Jonathan Wenzeln auf der BJEM 2020 (U8).

Endstand U8

U10

Die U10 hatte zwei Qualifiaktionsplätze für die Badischen Meisterschaften zu vergeben. Levin Uyar war mit Setzlistenrang 2 in Reichweite für eine Qualifiaktion, aber auf Landesebene ist das natürlich kein Selbstläufer. Levin startete gut, nach einem kleinen Ausrutscher in Runde 2 besiegte er die starken Konkurrenten N. Jung (Ettlingen) und E. Schirmer (Walldorf). Remis gegen den Setzlistenersten Meng war völlig in Ordnung und nach dem Sieg in Runde 6 gegen den Freiburger Großmeistersohn Skembris schien alles nach Plan zu laufen. Aber das Turnier hatte sieben Runden und das böse Erwachen folgte in dieser letzten Runde, als ein kaum bekannter Außenseiter das Spiel gewann und Levin Uyar den Qualifiaktionsplatz wegschnappte. Nun muss der junge Untergrombacher auf einen der begehrten Freiplätze zur Deutschen Meisterschaft hoffen. Dennoch war es ein gutes Turnier, was auch mit einem kleinen DWZ-Plus für Uyar endete.

Levin Uyar (U10, rechts) im Spitzenspiel gegen Yuxuan Meng. Die Partie endete Remis.

Endstand U10

U12

In der U12 gab es nach DWZ insgesamt sieben Spieler, denen der Titel zuzutrauen war. Neben dem Badischen Meister 2019 H. Puchas (Vimbuch), musste man auch den Eppinger D. Shapiro und V. Depner (Ladenburg) und aus dem bärenstarken Schachbezirk Karlsruhe  T. Kiefhaber und V. Eichhorn (beide KSF), sowie T. Uhlmann (Neureut) und Luca Toth (Untergrombach) auf der Rechnung haben. Am Ende setzte sich Luca Toth ungeschlagen durch, nachdem er seine beiden Auftaktaufgaben souverän meisterte, bekam er ab Runde 3 alle starken Gegner. Der Schlüssel zum Erfolg waren die beiden Siege gegen Depner und Shapiro in Runde 3 und 4. T. Kiefhaber war mit einem Remis in Runde 5 zufrieden und weder Tim Uhlmann, noch Valentin Eichhorn konnten den Untergrombacher in den beiden letzten Runden schlagen. Nach dem Titel des Bezirksmeisters holt sich Luca Toth somit auch noch den Badischen Meistertitel in der AK U12 und wird ab dem 30. Mai in Willingen auf der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft spielen. Nach DWZ belegt er in Deutschland momentan Rang 37.

Luca Toth (links) hier in der Begegnung der vierten Runde gegen Kaderspieler Tobias Kiefhaber (KSF).

Endstand U12

U14

In der U14 ging Andre Hayen als amtierender Bezirksmeister Karlsruhe an den Start. Die U14 gehört schon zu den "älteren" Altersklassen, die in der Sportschule Schöneck spielten. Diese Gruppe war sehr hart, weil nur der Badische Meister sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnte. Die badischen Vertreter hatten 2019 leider ein schlechtes U14-Turnier gespielt, so dass von den ursprünglich 3 gleich zwei Qualifikationsplätze entfielen.

Als Besonderheit hatte man in Schöneck 2020 etliche Live-Bretter am Start, in der U14 waren es zwei. Und gleich in der ersten Runde konnte Andre Hayen dort ein Remis gegen einen der Topfavoriten erkämpfen! In der zweiten Runde folgte jedoch eine überraschende Niederlage und da war schon klar, dass es mit der Qualifikation nichts mehr werden würde. So etwas muss man natürlich auch erst einmal wegstecken, was nicht ganz einfach war, wie der weitere Turnierverlauf zeigte. Am Ende war für Andre Hayen der fünfte Platz im Turnier drin, was auch fast seinem Setzlistenrang entspricht.

Endstand U14

Fazit

Dass es in der U14 mit nur einem Qualifiaktionsplatz ganz schwer werden würde, war klar. Andre Hayen hat sein Bestes gegeben und muss sich nicht grämen, denn im nächsten Jahr kann er erneut in der U14 angreifen und Spieler qualifizieren sich selten gleich im ersten Jahr für die Deutschen Meisterschaften. Für Luca Toth ist das Turnier in der U12 maximal gut gelaufen. Ungeschlagen Badischer Meister zu werden trotz starker Konkurrenz, ist ein Fingerzeig für seine weitere Entwicklung. Levin Uyar in der U10 hat die Qualifiaktion denkbar knapp verpasst und muss nun auf einen der wenigen begehrten Freiplätze hoffen. Jonathan Wenzel hat mit 50% in der U8 ein hervorragendes Ergebnis für sein erstes Turnier eingefahren.