3. Mannschaft Erster Spieltag

Bezirksklasse Karlsruhe - Verbandsrunde 2024/2025

Absteiger aus Bereichsliga: SC Karlsdorf
Aufsteiger aus Kreisklasse A: SC Untergrombach II, SSV Bruchsal III

Mannschaftsführer: Bernhard Kling

Erster Spieltag: 29.09.2024

SC Karlsdorf (A)

1629 -

SC Untergrombach III (N)

1681

2½ - 5½

SF Eggenstein/Leop. 1528 - SF Kraichtal 1704

3½ - 4½

SSV Bruchsal II (N) 1625 - SF Zeutern 1635

3½ - 4½

SF Neureut II 1560 - SF Neureut III 1438

4½ - 1½

SC Rheinstetten 1545 - Karlsruher SF V 1575

4 - 4

Erster Spieltag: Einzelergebnisse

Br.

SC Karlsdorf (A)

DWZ -

SC Untergrombach III (N)

DWZ

Ergebnis

1 Dichiser, Timo 1868 - Bopp, Sven 1897

0 - 1

2 Schilling, Manuel 1738 - Toth, Marc 1805

½

3 Dr. Taubitz, Michael 1680 - Jung, Niklas 1679

½

4 Dr. Stößer, Gregor 1379 - Hayen, Kay 1816

½

5 Esswein, Martin 1664 - Wettstein, Levin 1581

½

6 van Dorsselaer, Adrianus 1553 - Toth, Luca 1675

½

7 Schäfer, Steffen 1530 - Noll, Michael 1698

0 - 1

8 Gern, Martin 1475 - Wettstein, Timo 1300

0 - 1

Erster Spieltag: Tabelle

Rang Mannschaft Spiele Punkte Brettpkt. BW DWZ-Schnitt

1.

SC Untergrombach III (N)

1

2:0

23½

1681

2.

SF Neureut II

1

2:0

24½

1560

3. SF Kraichtal 1 2:0 23 1704
4. SF Zeutern 1 2:0 20 1635
5. SC Rheinstetten 1 1:1 4 19½ 1545
6. Karlsruher SF V 1 1:1 4 16½ 1575
7. SSV Bruchsal II (N) 1 0:2 16 1625
8. SF Eggenstein/Leopoldshafen 1 0:2 13 1528
9. SC Karlsdorf (A) 1 0:2 12½ 1629

10.

SF Neureut III

1

0:2

1438

Spielbericht

von Kay Hayen und Ralf Toth

Zum Auftakt der Saison der Bezirksklasse (immerhin Karlsruhes höchster Spielklasse) konnte Untergrombachs dritte Mannschaft aus dem Vollen schöpfen. Die Aufstellung war bärenstark und man wollte gegen den Bereichsligaabsteiger SC Karlsdorf unbedingt zwei Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Der freundlichen  Bitte der Karlsdörfer nach ein paar Digitaluhren kam man gerne nach, es wird ja seit dieser Saison auch im Schachbezirk Karlsruhe endlich nach "Fischer lang" - Bedenkzeit gespielt, es gibt also Zeitgutschriften pro Zug und damit ist auch im Schachbezirk endgültig das Ende der analogen Schachuhren eingeleitet.

Zum Geschehen auf den Brettern: Am Spitzenbrett kam Neuzugang Sven Bopp zu seiner Premiere und was für einer! Nach übereinstimmenden Berichten seiner Mannschaftskollegen war sein Gambit kraftvoll und überzeugend vorgetragen, gleich zwei Bauern wurden geopfert um den Preis, dass der schwarze König in der Brettmitte festgehalten wurde, von wo aus es dann auch kein Entrinnen mehr gab. Chapeau für diesen großartigen Einstieg.

Die Bretter zwei bis sechs gingen alle Remis aus, aber waren vom Spielverlauf unterschiedlicher Natur. Am zweiten Brett remisierte Marc Toth bei noch vollem Brett, als nach langem Lavieren aufgrund einer langen, das Brett zerteilenden Bauernkette der Mannschaftskampf bereits entschieden war und keiner der beiden Protagonisten noch weitere Gewinnversuche unternehmen wollte.

Am Brett von Niklas Jung gab es wohl eher Gewinnchancen für den Untergrombacher, hier wäre es wohl möglich gewesen, den die Königsstellung verteidigenden Springer auf f6 zu vertreiben und einen vielversprechenden Angriff zu starten. Auch diese Partie ging am Ende unentschieden aus.

Am Brett von Kay Hayen spielte Weiß konsequent auf Remis und nach etlichen Figurenabtäuschen war die Luft raus, das Springerendspiel war als gleichwertig einzuschätzen und die Punkteteilung die logische Konsequenz. Levin Wettstein hat eine sehr gute Partie gespielt und kam in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern, in dem er fast noch Gewinnchancen hatte. Umgekehrt konnte sich Luca Toth über die Punkteteilung freuen, der Untergrombacher gab eine Qualität für einen starken schwarzen Freibauern auf c3, konnte diesen aber nicht halten und ging in ein Eindspiel mit Figur und Bauer gegen Turm. Weiß stand deutlich besser, stellte aber die Gewinnversuche ein, als der Mannschaftskampf entschieden war.

Michael Noll erledigte seine persönliche Pflichtaufgabe überzeugend und konnte seinen Spielstärkevorteil mit Weiß gewinnbringend umsetzen. Einen hervorragenden Job machte der als Notnagel für Brett 8 eingesetzte Timo Wettstein, der zwar einen isolierten doppelten e-Bauern hinnehmen musste, von dem einer gerade verlorengegangen war, dann übersah dessen Gegner beim Zug Kh2 aber eine Taktik, die sich Wettstein nicht nehmen ließ. Er drehte die Partie komplett und holte einen ebenso überraschenden wie am Ende auch verdienten Sieg.

Die Mannschaft sammelte zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt ein, niemand hatte verloren, klar, dass am Ende alle erfreut über eine geschlossene Mannschaftsleistung sein konnten. Am zweiten Spieltag wartet mit den SF Eggenstein/Leopoldshafen beim Heimspiel ein noch stärkeres Kaliber, von der schwachen Eggensteiner Aufstellung am ersten Spieltag lässt sich kein Untergrombacher blenden, allen ist klar, dass dies eine ganz schwere Begegnung sein wird, die man aber nach dem Auftaktsieg konzentriert, aber ganz ohne Druck angehen kann.