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FM Benedikt Dauner gewinnt das 39. Open Untergrombach


FM Benedikt Dauner (hier in Runde 5 mit Weiß gegen Jerome du Maire) gewann das 39. Open Untergrombach mit 6,5 aus 7 Punkten.

FM Benedikt Dauner (Karlsruher SF) gewann mit 6,5 aus 7 Punkten souverän das 39. Open Untergrombach und ist damit der erste deutsche Spieler seit elf Jahren, der das Turnier gewinnen konnte. Gekennzeichnet war das Turnier von der unbändigen Lust auf Schach, die viele TeilnehmerInnen nach der überstandenen Corona-Pandemie gepackt hatte, daraus resultierte die Rekordzahl von insgesamt 213 TeilnehmerInnen. Turniersaal und Küche wurden dem Ansturm gerecht und sportlich war einiges geboten. FM Dauner profitierte zwar von dem zweimaligen verspäteteten Eintreffen der top-gesetzten IM Roshka und Martinovici, die in der ersten Runde nicht ausgelost werden konnten und in der dritten Runde die Karenzzeit um eine Minute überschritten, aber sein Schach ist auch nach großmeisterlicher Analyse so stark und gefestigt, dass sein Turniersieg getrost als höchst verdient bezeichnet werden darf. Nichts ließ er anbrennen und besiegte in den ersten sechs Runden alle Gegner, so dass in der letzten Runde gegen den Untergrombacher FM Dr. Vladimir Podat ein Kurzremis für den Turniersieg genügte. So reiht er sich nach mehreren Versuchen erstmals in die Liste der Turniersieger ein. Dass FM Dauner fortan nur noch neunrundige Turniere mit der Möglichkeit zur Normenerzielung bevorzugt muss man nicht fürchten, bezeichnete er doch das Turnier in Untergrombach als "cooles Open", was er jederzeit gerne spielt.

Auf den alleinigen zweiten Platz kam FM Veaceslav Cofmann (SC Eppingen), der nur FM Dauner unterlag und ansonsten in allen sechs Partien siegreich war - ebenfalls eine sehr starke Leistung. Platz 3 holte FM Armin Farmani-Anosheh (vereinslos), der in etlichen Zeitnotphasen fokussierter als seine Gegner war und den deutlich besseren ELO-Schnitt als Zweitwertung aufweisen konnte.

Im B-Turnier siegte Lars Berger (SF Rot), punktgleich, aber mit besserer Zweitwertung als der Zweitplatzierte Simon Hinkel (SC Ketsch) und Jamo Wolfert (SK Endingen) auf Rang drei. Berger ließ es mit 5,5 Punkten vor der letzten Runde darauf ankommen, bot in seiner Partie gegen Timo Lindl (SF Neureut) früh Remis, was zwar abgelehnt wurde, am Ende aber doch das Ergebnis der Begegnung war und mit der besseren Zweitwertung war Berger der Sieg im B-Turnier nicht mehr zu nehmen.

Im nächsten Jahr wird man auf die nervenaufreibenden Zeitnotphasen verzichten müssen, dann wird das Turnier erstmals im Fischer-Modus mit Inkrement durchgeführt und vielleicht gibt es noch eine weitere Überraschung, wenn sich die Austragung des Turniers dann zum vierzigsten Mal jährt.

De SC Untergrombach dankt allen SpielerInnen für Ihre Teilnahme!

von Ralf Toth

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