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"Weiter auf Höhenflug"

"Weiter auf Höhenflug" titelte der KURIER im Spielbericht zum fünften Spieltag der zweiten Bundesliga Süd. Mannschaftsführer Heinz Fuchs lässt den überraschenden Auswärtssieg noch einmal Revue passieren.

"Zum Spitzenspiel in der 2. Bundesliga Süd ist der Schachklub Schönaich überraschend nicht in Bestbesetzung an die Bretter gegangen. Zwar stellten sie an den ersten drei Brettern stark auf, jedoch ließen sie an den Brettern 6 bis 8 jegliche Aufstiegsambitionen vermissen. So gestaltete sich ein relativ ausgeglichener Kampf in dem wir bereits nach kurzer Zeit durch den völlig ungefährdeten Sieg von Veaceslav Cofmann (bislang 2 aus 2 in seiner Zweitliga-Debütsaison) eine erste Duftmarke setzen konnten.

Im Anschluß übersah Volke gegen den glänzend aufspielenden Christian Maier eine kleine Kombination worauf wir 2:0 führten. Die nun unter Druck geratenen Gegner spielten uns weiterhin in die Karten,  worauf hin Joachim Sieglen ein Remisangebot seines Gegners akzeptierte. Spannend wurde es nun, nachdem Hajo Vatter gegen seinen starken Gegner GM Bosiocic die Waffen strecken musste.

Beim Stande von 2,5 zu 1,5 konnte Bernd Schneider trotz Minusbauer mit Weiß sicher remisieren. Als dann noch Heinz Fuchs nach großem Kampf sein Endspiel mit Minusbauer ins  Remis lenken konnte, waren wir auf der Siegesstraße. Dan Florea konnte seine Partie mit zwei Mehrbauern und ungleichfarbigen Läufern nach feinen Manövern gewinnen und Oleg Spirin konnte mit Schwarz, trotz Berg und Talfahrt, seinem übermächtigen Gegner GM Saric mit 2600 Elo ein Remis abtrotzen.

Am Ende stand ein grandioses 5:3 für unsere Kämpfer zu Buche. Mit nunmehr historischen 8:0 Punkten blicken wir in eine großartige schachliche Zukunft und müssen uns nun überlegen, ob wir die Saisonziele korrigieren müssen."

In der Tat: Der SCU muss nun wenigstens nicht das "Mörlenbach-Syndrom" fürchten, der FB Mörlenbach-Birkenau war in der vergangenen Saison ebenfalls sensationell mit 6:0 Punkten gestartet - am Ende stand der Abstieg. Ein Schicksal, dass die Untergrombacher nun nicht mehr ereilen kann. Entspannt kann man den nächsten fünf Spieltagen entgegen sehen. Wann hat es das zuletzt in Untergrombach gegeben?

Spitzenreiter SG Speyer-Schwegenheim setzt erneut den in der Vergangenheit wegen Spielbetrugs von der FIDE gesperrten GM Sébastian Feller ein und ließ bei starken Hofheimern nichts anbrennen. Speyer marschiert damit weiter und hat, ebenso wie Untergrombach, 8:0 Punkte auf dem Konto. Ein weiterer Aufstiegsanwärter ist der TSV Schott Mainz, der jedoch bereits am ersten Spieltag Speyer/Schwegenheim unterlag. Am fünften Spieltag mussten die Mainzer zum Abstiegskandidat Nummer 1, dem SK Landau. Mit 5½ zu 2½ war es ein glatter Erfolg für die nun drittplatzierten Mainzer. Der SC Viernheim spielte vor zwei Jahren noch Bundesliga und zierte vor dem Spieltag das Tabellenende. Diese Platzierung hat mit der wahren Stärke des Teams nichts zu tun und der SC Viernheim brachte ein klar bundesligareifes Team an den Start (2478 ELO-Schnitt). Gegen die schiere ELO-Übermacht hatte der SC Eppingen keine Chance und unterlag mit 5:3. Die OSG Baden-Baden II steckt tief im Abstiegsstrudel und musste reagieren. Aus der dritten Mannschaft aktivierte man IM Drabke und GM Riff und diese beiden punkteten auch voll, es reichte jedoch nicht ganz und Baden-Baden muss nach einem 4:4 weiter zittern. 

Zum aktuellen Spieltag

von Ralf Toth

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