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Neu formierte vierte Mannschaft fährt hohen Sieg ein

Bericht und Fotos: Ralf Toth

Der SC Untergrombach hat für der laufenden Saison die vierte Mannschaft aus der D-Klasse in die C-Klasse hochgemeldet. Dies bedeutet vor allem eine Vergrößerung von vier Spielern auf die volle Mannschaftsstärke von acht Spielern. Als Mannschaftsführer am ersten Brett tritt Jugendleiter Ralf Toth an, dahinter folgen in der Regel sieben Jugendliche. Ausnahme bei Auswärtsspielen, wenn ein zweiter Fahrer gebraucht wird. So auch am ersten Spieltag, als es nach Berghausen ging zum SV Pfinztal III. An Brett 2 verstärkte Andreas Burger die Mannschaft. Der SCU IV konnte getrost auch als "Team Burger/Toth" bezeichnet werden, denn außer den beiden Vätern waren auch deren Söhne Kai und Tim Burger (Brett 5/6) und Marc und Luca Toth (Brett 3/4) am Start, an Brett 7 durfte sich Simon Kling versuchen und an Brett 8 spielte Michael Hayen.

Die Brüder Kai und Tim Burger fuhren gleich am ersten Spieltag einen Doppelsieg ein.

Das Modell "Väter/Söhne-Team" wird übrigens auch in Neureut IV erprobt. In Berghausen angekommen war die Aufstellung der Gastgeber eine große Überraschung. Gleichzeitig spielte nämlich der SV Pfinztal II in der Kreisklasse A und diese Mannschaft hatte man eigentlich als Gegner erwartet. Die tatsächlich auflaufende dritte Mannschaft war insgesamt zu schwach besetzt für die C-Klasse. So ging der SCU IV als klarer Favorit ins Rennen und schon nach einer Stunde vermeldete Simon Kling nach dem Gewinn der gegnerischen Dame den ersten Sieg. Kai und Tim Burger folgten kurz darauf, auch auf ihren Brettern war die Angelegenheit eine ganz klare Sache. Auch Marc Toth an Brett 3 hatte keine Schwierigkeiten mit seinem Gegner, der vor kurzem noch eine starke Leistung im B-Turnier des Jugendquartalsturniers in Baden-Baden zeigte.


Marc Toth (hinten mit Weiß) hatte keine Probleme, sein kleiner Bruder Luca mit Schwarz sicherte den Punkt nur mit viel Glück

Sein Bruder Luca Toth spielte mal wieder völlig unbekümmert drauf los. Im Mittelspiel verwandelte sich die Unbekümmertheit in Sorglosigkeit, nur großes Glück bewahrte in davor, dass sein Gegner hier nicht schon die Partie entschied. Eine übersehene Springergabel kostete Luca dann die Qualität aber das Läuferpaar war immer noch sehr gefährlich und setzte sich am Ende durch. Leider entschied Luca sich in klar gewonnener Stellung dazu, dass er drei Damen zum Mattsetzen brauchte, obwohl er in einem Zug hätte mattsetzen können. Dass das nicht so sportlich ist, weiß er jetzt und es wird sicher nicht mehr vorkommen. 

Am letzten Brett war die einzige, auch DWZ-mäßig ausgeglichene Partie zu bestaunen: Michael Hayen hatte es mit einem Senior zu tun, der seine Spielstärke aufwies, was sich auf dem Brett auch zeigte. Folgerichtig endete diese Partie im Remis. Etwas unschön war die Szene, als Michael vor seinem Remisgebot pflichtbewusst seinen Mannschaftsführer fragte ud sein Gegner ihm prompt darauf unterstellte, dass er sich unfaire Hilfestellung geholt habe. So etwas erlebt man wohl auch nur in der C-Klasse. Die Sache war aber schnell aufgeklärt und wieder vergessen.

Den sicheren Sieg in der Tasche hatten noch die beiden Väter an Brett 1 und 2 ihre Aufgaben gegen jeweils 600, bzw. 700 Punkte schwächere Gegner zu lösen. Auf den Brettern war nicht so viel von Spielstärkeunterschied zu sehen! Die konnten richtig gut Schach spielen!


Andreas Burger an Brett 2 in der Anfangsphase seiner Partie.

An Brett 1 gewann Mannschaftsführer Toth zwar früh einen Bauern und hatte eine klar bessere Stellung auf dem Brett. Aber nach etwa anderthalb Stunden konnte man, wenn man genau hinsah, bei ihm zwei rote Ohren beobachten, denn seine Dame war in eine Falle geraten, aus der es nur noch einen komplizierten Ausweg mit drei Leichtfiguren gegen die gegnerische Dame gegeben hätte. Sein Gegner hat hier aber den Mut verloren und griff fehl, danach war die Partie zum Glück schnell entschieden. 

Andreas Burger erspielte sich ein drückendes Übergewicht, bereitete sorgsam seinen Vorstoß auf der f-Linie vor, hatte aber im entscheidenden Moment nicht mehr genug Zeit. Sein Gegner spielte aber auch mehr als ordentliches Schach, so dass Andreas die sichere Variante wählte und sich mit ihm auf Remis einigte.

Am Ende stand ein 7:1 Auswärtssieg zu Buche, den man - wie der Pfinztaler Mannschaftsführer korrekt bemerkte - gerne unterschreibt. Ein Fingerzeig für den Rest der Saison war dies jedoch sicherlich nicht, denn es kommen noch weitaus stärkere Mannschaft auf uns zu. Gleich am nächsten Spieltag geht es zum Auswärtsduell gegen die spielstärkste Mannschaft der Liga, dem Frauen-Team der Karlsruher SF. Hier wäre man sicher schon mit einem Unentschieden gut bedient. 

von Ralf Toth

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