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Bezirksklasse: Deutliche Schlappe gegen den Spitzenreiter

von Martin Spitz

Von Beginn an stand der dritte Spieltag für den SCU III unter keinem guten Stern. Aufgrund mehrerer Absagen gelang es der dritten Mannschaft leider nicht, alle acht Bretter zu besetzen und so musste sie zu siebt zum Auswärtsspiel bei Post Südstadt Karlsruhe antreten. Damit war klar, dass es gegen den mit einem Unentschieden und einem Sieg in die Saison gestarteten Gastgeber sehr schwer werden würde.

Die Untergrombacher zeigten sich aber von diesem 0 - 1 Rückstand unbeeindruckt und starteten gut in ihre Begegnungen. An fast allen Brettern stand man nach der Eröffnung ausgeglichen oder leicht besser. Lediglich die Zeiteinteilung einiger Untergrombacher gab Anlass zur Sorge. Dennoch schien zu diesem Zeitpunkt noch alles möglich zu sein und so wurden frühe Remisangebote der Karlsruher von Linda Fuchs an Brett 6 und Martin Spitz an Brett 1 folgerichtig abgelehnt.

Mit fortlaufender Spieldauer verschlechterte sich die Gesamtsituation allerdings etwas. Bernhard Kling an Brett 3 hatte in komplizierter Stellung viel Zeit verbraucht und befand sich bald in dramatischer Zeitnot. Bei Andreas Burger an Brett 2 war im Mittelspiel ein Springer abhanden gekommen und auch Alexander Wachters Gegner an Brett 4 gelang es, zunehmend Druck aufzubauen. Dafür stand Martin inzwischen besser und spielte auf Sieg, ebenso wie Michael Noll an Brett 7, dem es gelungen war seine in der Eröffnung erarbeiteten Vorteile zu konservieren. Auch bei Britta Mangei an Brett 5 war im Mittelspiel noch alles offen.

Die ersten Zähler für die Mannschaft erzielte dann Linda, die ihre Partie letztlich doch Remis geben musste. Der Spielstand von 0,5 zu 1,5 aus Untergrombacher Sicht blieb aber nicht allzu lange bestehen. Zunächst musste Bernhard einsehen, dass er seine Stellung in Zeitnot ruiniert hatte und streckte die Waffen. Auch Alexanders Gegner fuhr zu diesem Zeitpunkt den vollen Punkt ein, nachdem er zwischenzeitlich in ein gewonnenes Endspiel abgewickelt hatte. Ganz bitter für Untergrombach wurde es , als Britta, die sich zwei Mehrbauern erarbeitet und alle Zeichen auf Sieg gestellt hatte, eine Taktik ihres Gegners übersah. Zunächst ging die Dame gegen einen Turm und dann die ganze Partie verloren.

Damit war der Mannschaftskampf zu Ungunsten der Dritten entschieden und Andreas beschloss, sich mit einer Figur weniger nicht weiter quälen zu lassen. Martins Angriff hatte sich inzwischen festgefahren und ohne klaren Gewinnweg in Aussicht einigte er sich mit seinem Gegner auf ein Remis. So blieb es Michael vorbehalten, den einzigen Untergrombacher Sieg des Tages einzufahren und das Ergebnis etwas erträglicher zu gestalten.

Die Gastgeber aus Karlsruhe gewannen somit mit 6 zu 2. Ein verdienter Sieg, wenngleich er nach dem Spielverlauf etwas zu hoch ausgefallen ist. Die Chance, dies wieder gerade zu rücken, bietet sich bereits am nächsten Spieltag gegen die zweite Mannschaft der Schachfreunde aus Forst. Mit dem Mitaufsteiger der letzten Saison wartet erneut ein starker Gegner. Aber wenn es der Mannschaft gelingt, die sich bietenden Chancen besser zu nutzen als heute, kann auch gegen Forst gepunktet werden.

von Ralf Toth

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